29. Mai 2016

Unser neuer Steingarten – oder: Endlich!




Ja, endlich ist er wieder ansehnlich unser Steingarten! Die letzten Jahre konnte man es noch nicht mal wirklich mehr als „Garten“ bezeichnen. Dieses Fleckchen in unserem Garten war ein kleines Stück Wildnis. Auf dem Foto könnt ihr euch selbst davon überzeugen:


Ich weiß, kein schöner Anblick. Aber es gab eben Zeiten, als mich Gartenarbeit nicht sonderlich begeistern konnte. Über die letzten zwei, drei Jahre haben wir nach und nach die verschiedenen Gartenecken wieder auf Vordermann gebracht und zum Teil umgestaltet. Der Steingarten war nun das letzte Großprojekt und hier half nur noch eins: Spaten her und alles raus!

Porzellanblume

Nelkenwurz "Alabama Slammer"

Zumindest fast alles, denn ein paar ausgewählte Pflanzen, wie z. B. die zierlichen Wildtulpen, durften drin bleiben. Dafür flogen auch die Steine raus mit denen das Beet in verschiedene Terrassen unterteilt war. Ich wollte nämlich kein Etagenbeet sondern eine natürlicher wirkende Form.

Alpen-Lein

Witwenblume

Die alten, flachen Steine haben zum Teil gleich als Trittplatten im Nutzgarten eine neue Verwendung gefunden. Da ein Steingarten ohne Steine nun aber mal kein Steingarten ist (ach guck an!) mussten neue her. Die haben wir bei den Sächsischen Sandsteinwerken in Pirna besorgt. Dort gibt es zu günstigen Preisen so genannte Anfallprodukte, also Sandsteine, die bei der Produktion abfallen und wirtschaftlich nicht genutzt werden können.

Das Prunkstück des neuen Steingartens ist das Bächlein mit Miniteich. Schon vor einer Weile kam uns der Gedanke, dass so ein kleiner Bachlauf doch ganz hübsch wäre und so durfte mein Mann buddeln und Folie zuschneiden. Ans Ufer kamen die alten Steine und in den Bachlauf Kiesel, die wir noch da hatten (praktisch, wenn man grad mehrere Baustellen hat und alles so flexibel einsetzen kann ;-)). Nun, und was soll ich sagen – ich liebe das Ergebnis! Hoffentlich kommen ein paar Libellen vorbei und ein paar Vögel zum Baden. 



 
Was fehlt nun zum Garten noch? Klar, Pflanzen! In den Steingarten gehören natürlich Sukkulenten, aber neben diesen sind auch viele andere grüne Schönheiten eingezogen: Marokko-Kamille, Küchenschellen,Witwenblume, Alpen-Lein ...

Marokko-Kamille

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Ein paar Lücken sind noch zu füllen, aber ich bin jetzt schon mehr als zufrieden mit dem Ergebnis!


22. Mai 2016

[Urban Jungle Bloggers] Planty appétit!

Nach einem Monat Pause bei den Urban Jungle Bloggers (ich muss gestehen, zum letzten Thema viel mir nix ein), hat mich das Motto für diesen Monat wieder begeistert: Planty table setting. Blumen gehören ja eigentlich auf jeden Tisch! Topfpflanzen habe ich allerdings noch nie zur Tischdeko verwendet.


Trotzdem hatte ich gleich eine Reihe von Ideen und wollte die während meines Urlaubs umsetzen, aber dann hat mir das Wetter einen Strich durch die Rechnung gemacht. Eine Woche später war nun Sonnenschein pur und es konnte los gehen. Den Tag heute haben wir fast vollständig im Freien verbracht, also gab es die Tischdeko auch auf der Terrasse!




Ich habe mich entschieden nur eine einzige Pflanze zu nutzen: Meinen großen russischen Wein mit seinen schönen Ranken. Der Wein sollte eigentlich in die Tischmitte, die Ranken dann nach rechts und links schön die Ranken über den Tisch drappiert. Allerdings haben diese sich so einander verheddert, dass die Pflanze ans eine Tischende kam und ein paar "willige" Ranken zum anderen Ende hin gelegt wurden.




Gegönnt haben wir uns heute nur lauter feine Sachen: Spargel zum Mittagessen und saftigen Rabarberkuchen zum Kaffeetrinken. Die hatten wir uns auch verdient, so fleißig wie wir im Garten waren!! Schaut mal, um nicht ganz in der Sonne zu bretzeln, gab's sogar einen Sonnenschirm zum Jäten ;-) Bin natürlich trotzdem rot geworden ...


Unser Steingarten kann nun endlich wieder als solcher bezeichnet werden, aber dazu nächste Woche mehr!


17. Mai 2016

DIY: Farbkleckse in Rot - Mohnblüten

Da hat man mal 5 Tage am Stück frei und dann kommt man nicht "pünktlich" zum Bloggen. Aber wenn man auf Arbeit die ganze Zeit nur vorm Rechner hockt, ist eine computerfreie Zeit durchaus ein Genuss! Leider hat mir das Wetter in meinem Kurzurlaub einen Strich durch meine Pläne gemacht, aber so entstand dafür die Bastelei, die ich euch heute zeigen möchte. Die ist nichts sonderlich Neues, aber trotzdem hübsch ;-)


Da nicht viel aus Gartenarbeit wurde, habe ich mir eben ein paar Blüten ins Haus geholt. Aus wenigen Materialien wurden schmückende Mohnblüten. Man braucht dafür:

- Floristenkrepp in rot und schwarz
- schmalen Floristenkrepp in grün
- Blütenstempel
- Draht in grün
- Saitenschneider, Schere, etwas Leim


Aus dem roten Floristenkrepp habe ich für jede Blüte 5 Blütenblätter ausgeschnitten. Das schöne ist, dass man den Krepp nach Belieben noch etwas breiter ziehen kann, so dass die Blütenblätter auch eine schöne, natürliche Form bekommen.

Von dem schwarzen Krepp etwas zu einem Kügelchen zusammenknüllen und einem weiteren schwarzen Stück umhüllen, dabei das Papier nach unten länglich Formen und das ganze mit einem Draht fixieren. Jetzt haben wir den Blütenstempel und aus dem Draht wird dann der Stängel.



Formt einen zweiten Draht am oberen Ende rundlich (um den Stempelansatz legen). Hier nun die Staubblätter (Blütenstempel) um den Draht schlingen (halbieren) und mit dem Draht am Blütenstempel fixieren. Diesen und zur Stabilität auch noch einen dritten Draht mit dem bereits vorhandenen verschlingen.



Nun die Blütenblätter anlegen und diese mit dem grünen Kreppband fest umwickeln. Dabei auch alles schwarze Papier nach unten hin verdecken. Das Ende des Kreppbandes zur Sicherheit noch mit einem Klecks Leim fixieren und fertig!



Als ich die Blüten fotografieren wollte, war das Wetter sogar kooperativ. Zwar konnten sich Sonne und Wolken nicht einigen, wer am Himmel sein darf, aber immerhin hat es nicht geregnet ;-)





8. Mai 2016

Gezeichnet: Haus Lotter


In der letzten Zeit habe ich ja vorzugsweise Vögel gezeichnet. Nun wurde es mal wieder Zeit für etwas anderes! Architektur zeichne ich nämlich auch ganz gerne mal und so habe ich mir eines der vielen wunderschönen Häuser vorgenommen, die Radebeul zu bieten hat, nämlich Haus Lotter.

Dieses charmante Fachwerkhaus, welches aus drei Bauteilen besteht (erkennt man klasse an den unterschiedlichen Farben des Fachwerkes), hat sogar seinen eigenen Wikipedia-Eintrag ;-)


Ich habe aber nicht nur das Sujet mal wieder geändert, sondern auch die Zeichenmethode. Meistens kombiniere ich Bleistiftzeichnungen mit ein paar Aquarellakzenten. Bei diesem Bild habe ich mich zur Abwechslung ganz aufs Aquarell konzentriert.

Spontan wurde daraus noch ein Muttertagsgeschenk! Was gab es denn für eure Mamas?


1. Mai 2016

DIY: Papierkugeln aus Buchseiten



Eines meiner größten Hobbys ist das Lesen. Inzwischen verwerte ich alte Bücher aber auch fast genauso gern weiter. Denn nicht jedes Buch kann man ewig aufheben, aber zum einfach wegwerfen sind sie mir dann auch meist zu schade! Und deswegen wird fleißig mit Buchseiten gebastelt!


Heute zeige ich euch eine ziemlich einfache DIY-Idee. Ihr solltet allerdings mit einer Nähmaschine umgehen können. Neben dieser braucht ihr für die Papierkugeln außerdem:
 


- Viele Bücherseiten + etwas Tonpapier in beliebiger Farbe
- Kreisschneider (oder runde Vorlage, Bleistift & Schere)
- Garn in Wunschfarbe








Schneidet aus den Buchseiten Kreise in beliebiger Größe aus. Mit dem Kreisschneider war bei mir eine minimale Größe von 10 cm möglich. Da mir das schon fast zu groß war (und der Kreisschneider, die Buchseiten und ich sowieso nicht so gut miteinander klar kamen), habe ich mir noch eine Glasvase (ca. 11 cm Durchmesser), einen Kerzenständer (ca. 7,5 cm Durchmesser) und ein großes Teelicht (ca. 5,5 cm Durchmesser) geschnappt und diese als Vorlagen genutzt. Das Vorzeichnen und Ausschneiden dauert zwar länger, hat aber durchaus was Meditatives ;-)



Pro Kugel habe ich 15 Kreise verwendet. Nur bei der 10cm-Durchmesser-Kugel waren es weniger, da fehlte mir einfach die Geduld mit dem Kreisschneider. Da das Papier schon recht alt und brüchig war, ist es leider leicht gerissen.

Für ein paar Kugeln habe ich auch noch aus rotem bzw. schwarzen Tonpapier jeweils einen Kreis geschnitten, um etwas farbliche Abwechslung reinzubringen. Wer will, kann natürlich auch die Buchseiten weglassen und alles farbig machen, aber das wäre mir dann zu viel Farbe gewesen.


Wenn alle Kreise fertig sind, nehmt ihr davon jeweils so viele, wie ihr für eine Kugel braucht und näht sie mit der Nähmaschine und der Garnfarbe eurer Wahl mittig zusammen. Lasst einen langen Faden am Papier, damit ihr die Kugeln später aufhängen könnt. Das Nähen geht ganz fix und anschließend braucht ihr die Kreishälften nur noch aufzufalten, damit das Ganze auch wirklich eine Kugel wird.

Und schon ist mit wenig Material und Aufwand eine wirkungsvolle Deko gezaubert!